Kava
Kava (oder auch Cava) bzw. Kava-Kava (Cava-Cava), auch Rauchpfeffer genannt, ist eine Art von Pflanzen, die zur Gattung der Pfeffergewächse gehört. Es handelt sich um ein traditionelles Getränk aus dem westpazifischen Kulturraum. Wo in anderen Kulturen Alkohol getrunken wird, zum Beispiel auch in der Kirche der Rotwein als “Blut Jesus”, wird Kava als Getränk bei Zeremonien verwendet. Kava wird dabei nachgesagt entspannende Eigenschaften zu haben. Sie soll geistige Klarheit bringen und zu einer vorübergehenden Befreiung von Stress, Angst und Schlaflosigkeit führen. Die Pflanze kann aber auch gekauft werden. Meist wird die Pflanze aber gemahlen und pulverisiert und dann zu Tees aufgebrüht. Eine weitere Darreichungsform sind Pillen.
Wirkweise
Das aus den Wurzeln und der Rinde der Kava-Pflanze gewonnene Kava wirkt anxiolytisch und ist daher in der Lage Angst- und Spannungszustände zu lindern. Entsprechend der Anwendung wird klar, dass Kava auch eine leichte analgetische und antioxidante Wirkung hat. Die Einnahme von Kava bewirkt vor allem, dass Muskeln entkrampft werden können.
Nebenwirkungen von Kava
Wird Kava als Anti-Angst-Medikament verwendet, kann es natürlich auch zu diversen Nebenwirkungen kommen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Kopfschmerzen, aber auch ein verminderter Sexualtrieb wurde in Studien nachgewiesen. Vor allem bei Frauen wird die Libido stark beeinträchtigt. Zu den Nebenwirkungen zählen aber auch leichte vorübergehende Taubheitsgefühle in Lippen und Zunge sowie ein vermindertes Sehvermögen und eine Gelbfärbung der Haut oder allergische Hautreaktionen.
Verwendung als Anti-Angst-Medikament
Im Bezug auf Kava gibt es inzwischen zahlreiche Studien. Diese zeigen vor allem, dass Kava die Stimmung aufhellen kann, aber auch Angst und Depressionen damit besiegt werden können. Kava gilt daher nicht ohne Grund als eine Möglichkeit der Behandlung von Angstzuständen. Dabei ist bei der Einnahme von Kava nicht einmal die Reaktionszeit beim Autofahren beeinträchtigt. Jedenfalls nicht, wenn die Dosis nur bei 180 mg liegt. Anders sieht es bei Anti-Angst-Medikamenten wie Oxazepam aus. Allerdings verringert erst eine Dosis von bis zu 240 mg tatsächlich Angst, wie Studien bewiesen. In pharmazeutischen Produkten verwendet man im Übrigen synthetisch hergestellte Wirkstoffe.
Gesundheitliche Bedenken
Das zeigt, dass Kava kein Wundermittel ist. Denn wie Alkohol hat die regelmäßige Verwendung von Kava auch durchaus recht starke Nebenwirkungen. Möglicherweise kann nämlich eine Schädigung der Leber auftreten. Gesundheitliche Bedenken können daher nicht ausgeschlossen werden. Grund dafür ist die hohe Toxizität, die hier eine Rolle spielt. In Großbritannien, in Deutschland, in den Niederlanden, in Frankreich, der Schweiz und in Kanada sind Medikamente, die Kava enthalten wegen der Lebertoxizität verboten. In den USA und in Teilen von Australien indes ist Kava frei erhältlich. In Australien sprachen sich Experten aber dafür aus eine Empfehlung herauszugeben, nach der empfohlen wird nicht mehr als 250 mg Kava pro Tag zu konsumieren. Angeboten wird Kava in den USA und in Australien allerdings auch nur als Nahrungsergänzungsmittel. Und die FDA warnt ganz offen, dass Menschen, die an Lebererkrankungen leiden, die Einnahme von Kava zuvor mit dem Arzt abklären sollten. Das Verbot von Kava in Deutschland gilt für die Phytotherapie. In der Homöopathie sind in Deutschland Potenzen von Kava bis D4 zugelassen und in der Schweiz sogar bis D12. Aufgrund von neuen Forschungen kann sich die Rechtslage natürlich jederzeit ändern.

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1. “Kava”http://www.healthline.com/health/anxiety/kava-cure Stand der Information: 15.11.2014