Legal Highs
Legal Highs sind in der letzten Zeit zum Trend unter Drogen geworden. Es handelt sich dabei um Räuchermischungen oder Pflanzenextrakte, die in ähnlicher Weise wie eingeschränkt erlaubte oder illegale Drogen wirken. Im Gegensatz zu illegalen Drogen sind Legal Highs vom Gesetzgeber legalisiert. Auch synthetische Chemikalien können dabei zum Einsatz kommen. In Deutschland sind Legal Highs erlaubt, aber das wird von Land zu Land unterschiedlich gehandhabt. Doch auch hierzulande ist es möglich, dass sie beschlagnahmt werden.
Fest steht, dass Legal Highs nur als Raumduft verwendet werden dürfen. Beim Rauchen kann es zu schweren Vergiftungserscheinungen kommen, die auch tödlich enden können. Wer in einem fremden Land seinen Urlaub verbringt, sollte sich vorher erkundigen, dass Legal Highs dort erlaubt sind. Ansonsten kann es zu Schwierigkeiten kommen, die auch eine strafrechtliche Relevanz haben.
Es gibt unterschiedliche Typen von Legal Highs. Das sind:
Stimulanzien Psychedelika Synthetische Cannabinoide Dissoziativa Deliriantien Depressiva Schnüffelstuffe (Inhalantien)Bei den Stimulanzien handelt es sich um Medikamente, die Auswirkungen auf den Körper und den Geist haben können. Der Anwender fühlt sich wacher und leistungsfähiger. Die typischen Beispiele dafür sind Kolanuss, Betelnuss, Guarana, Euphore-e und Stargate 2.0.
Psychedelika nehmen Einfluss auf die Funktionswirkung des Gehirns, was zu Halluzinationen führen kann. Diese Stoffe sind in hawaiianische Holzrose, Salvia divinorum, flüssiges XTC und LSD vorhanden.
Noch eine verbreitete Variante von Legal Highs sind synthetische Räuchermischungen. Diese Legal Highs sind in rauchbaren Produkten und in Raumduft-Kräutermischungen zu finden. Nicht in jedem Land sind sie legal. Je nach chemischer Zusammensetzung kann das synthetische Cannabis unterschiedliche Wirkungsweisen haben. Ursprünglich wurde es zur Imitation von THC entworfen. Doch die Gefährlichkeit ist unumstritten.
Synthetische Cannabinoide
Wirkweise, Auswirkungen und Herausforderungen durch den legalen Status
Während Drogen wie Marihuana und Cannabis nach wie vor illegal sind, sowohl im Bezug auf Besitz wie auf den Konsum und in Deutschland bestraft werden können, ist durch das Urteil des Europäischen Gerichtshof eine Gesetzeslücke für die Synthetischen Cannbinoide entstanden. Die Designer-Drogen bedürfen keines Zulassungsverfahrens, weil sie nicht mehr unter das Arzneimittelgesetz fallen und einfach so als “Badesalz” oder als “Kräutermischung” verkauft werden können. Die Zahl der Menschen, die nun bei den sogenannten “Legal Highs” zugreifen werden, wird daher in Zukunft steigen. Allerdings sind diese Mischungen weder erforscht und wirken auf den menschlichen Körper immer anders, weil die Drogenköche auch immer andere Zusammenstellungen der Rezepturen verwenden. Das heißt die “Legal Highs” sind von ihrer Wirkung her unberechenbar. Das Problem ist nun nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs, dass “Legal Highs” für alle frei verfügbar werden und die Behörden die Händler nicht so ohne Weiteres dingfest machen können. Es fehlt hier die Rechtsgrundlage, da die Richter urteilten, dass “Legal Highs” kein illegalen Stoffe sind und daher nicht unter das Arzneimittelgesetz fallen.
Wirkung von synthetischen Cannabinoiden auf den Körper
Auch wenn in den synthetischen Cannabinoide Wirkstoffe vorhanden sind wie Tetrahydrocannabinol (THC), wie man es auch in Marihuana findet, ist nicht gesagt, dass die “Legal Highs” genauso wirken wie Marihuana. Denn wie gesagt sind auch noch andere Stoffe in den Mischungen enthalten, in unbekannter Zusammensetzung und von unbekannter Herkunft. Denn ist die Wirkung von synthetischen Cannabinoide auf den Körper fast ähnlich denen der Wirkung von THC aus Marihuana. Berichtet wird nämlich von Symptomen wie Angstzuständen, von Unruhe, von Paranoia, Halluzinationen, von Herzrasen, von Bluthochdruck und von übermäßigem Schwitzen, ebenso wie von Übelkeit und Erbrechen. Eine Überdosis der synthetischen Cannabinoide können sogar Panikattacken und Psychosen auslösen. Es wird sogar von Fällen berichtet, wo Menschen nach dem Konsum von “Legal Highs” Selbstmord begangen haben.
Klassen und Strukturen von synthetische Cannabinoide
Bei den “Legal Highs” gibt es drei Hauptkategorien: Die klassischen Cannabinoide sowie die Aminoalkylindole und die Cyclohexylphenols. Zu den klassischen Cannabinoide zählt das THC, der Wirkstoff auf Marihuana und das wirkstoffgleiche HU-210. Dieses wurde in den 1980er Jahren von Raphael Mechoulam an der Hebrew University synthetisiert. Außer dem HU-210 gibt es nur noch wenige andere klassische Cannabinoide, die auf dem Markt verbreitet sind, weil sie schwierig zu synthetisieren sind. Die Kategorie der Cyclohexylphenols indes gibt es seit den 1970er Jahren und wurde vom Arzneimittelkonzern Pfizer entwickelt, und zwar als Wirkstoff für Schmerzmittel. Das C8 Homolog war unter den ersten synthetische Cannabinoide, die offiziell anerkannt wurden. Derzeit am verbreitesten als Zutat in den Rezepturen der “Legal Highs” sind die Aminoalkylindole. In diese Kategorie gehören unter anderem JWH-018, JWH-073, JWH-200. Die JWH-Serie wurde an der Clemson University durch Professor JW Huffman entwickelt in den späten 1990er Jahren. Synthetisiert werden können die Aminoalkylindole im Rahmen eines einfachen Zwei-Schritt-Verfahrens inklusive einem Reinigungsverfahren. Zu den Aminoalkylindole gehört auch RCS-8 und AM-694, das nach Alexandros Makriyannis benannt wurde. Diese Substanzen sind in den USA offiziell verboten.¹ Im März 2011 setzte die DEA zunächst ein Sofortverbot dieser synthetischen Cannabinoide durch und im Juli 2012 wurde durch das Unterzeichnen eines entsprechenden Gesetzes durch US-Präsident Barack Obama ein Dutzend synthetischer Designer-Drogen verboten. In ca. 41 US-Bundesstaaten wird dieses Verbot auch radikal umgesetzt und verfolgt.
Neue psychoaktive Substanzen – was steckt hinter Legal Highs?
In den letzten Monaten taucht immer wieder der Begriff “Neue psychoaktive Substanzen” (kurz NPS) oder “Legal Highs” in den Medien auf. Viele fragen sich, was eigentlich dahintersteckt. Das ist ganz einfach zu beantworten. “Legal Highs” sind legale Drogen, die aus verschiedenen Substanzen zusammengemischt sind, die aber je nach Zusammenstellung eine Wirkung haben können wie LSD, Ecstasy oder Kokain und Cannabis. Die Zusammenstellungen sind ständigen Veränderungen unterworfen, weil die Drogenköche immer neue Mischverhältnisse entwickeln. Auf diese Weise sorgen sie auch dafür, dass mittlerweile verbotene Substanzen nicht mehr verwendet werden. Verbraucher sollten allerdings aufpassen, denn “Legal Highs” werden nicht zwangsläufig unter dieser Bezeichnung vertrieben, sondern unter Namen wie:
- Badesalz
- Partypillen
- Kräutermischungen
- Pflanzendünger
- Kräuterduft
- Aphrodisiakum Tee
- Stärkungsmittel
Auf den kleinen Verpackungen ist zudem häufig zu lesen “nicht für den menschlichen Verzehr”. Doch dies ist alles nur Tarnung.
Legal Status in Europa/Deutschland
In Europa bzw. in Deutschland sieht die Situation ein bisschen anders aus. Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs steht den Drogenköchen nun Tür und Tor offen, um Designer-Drogen ganz nach ihrem Willen zu designen und zu vertreiben. Denn die Richter am Europäischen Gerichtshof haben entschieden, dass synthetische Cannabinoide nicht mehr unter das Arzneimittelgesetz fallen und damit nicht strafrechtlich verfolgt werden können. Auch das deutsche Betäubungsmittelgesetz gibt bisher nicht die Grundlage dafür her, dass die Herstellung und der Vertrieb von “Legal Highs” strafrechtlich verfolgt werden kann. Es wird sicherlich Monate dauern nun nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs, dass man diese Gesetzeslücke schließt. Dabei strebt man seitens der deutschen Regierung offenbar an, dass man eine europäische Lösung für das Problem findet. Doch dafür muss man sich noch mit allen 27 europäischen Regierungen, die natürlich vor dem gleichen Problem stehen, in Verbindung setzen. Bis dahin sehen die Staatsanwaltschaften und die Ermittler sehr große Probleme die Drogenköche, die Händler und auch die Konsumenten dingfest zu machen. Die Staatsanwaltschaften können nach dem aktuellen Stand weder Drogenköche noch Händler dingfest machen und anklagen wegen des “Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz”. Denn diese Möglichkeit besteht nicht, da die synthetischen Cannabinoide faktisch für legal erklärt wurden.



Die Herausforderungen
Hieraus entstehen natürlich große Herausforderungen. Ermittler, Staatsanwaltschaften und auch die besorgten Angehörigen müssen nun auf die Regierung hoffen. Diese muss einen Weg finden, wie sie das Gesetz formuliert, dass auch diversen Mischungen aus synthetischen Cannabinoide für illegal erklärt und die Drogenköche und Händler angeklagt werden können. Die Herausforderung besteht insbesondere darin, als dass die Mischungen der Drogenköche willkürlichen Mischungen mit verschiedenen Dosen der einzelnen synthetischen Cannabinoide in der Liste der verbotenen Betäubungsmittel aufgenommen werden können.
Gefragt sind hier auch die Labore, die Testverfahren entwickeln müssen, damit sie die einzelnen synthetischen Cannabinoide nachweisen und analysieren können. Es müssen dabei Tests sein, die dazu beitragen können, dass über die Verträglichkeit bzw. die Gefährlichkeit und die Auswirkungen der “Legal Highs” genauere Informationen vorhanden sind. Außerdem müssen für die zahlreichen neuen Designer-Drogen Qualitätskontrollinstrumente und Eignungsprüfungen entwickelt werden, damit alle Tests standardisiert werden können. Eine weitere Herausforderung betrifft den Bereich der Medizin. Da es sicherlich noch Monate in Anspruch nehmen wird, bis hier Lösungen gefunden und alle Ergebnisse zusammengetragen sind, müssen für die Gesundheit der Konsumente Vorsorgemaßnahmen getroffen werden. Grund dafür werden die Nebenwirkungen der synthetischen Cannabinoide sein. Diese wirken mit Sicherheit auf die Konsumenten unterschiedlich aus, abhängig von ihrem Alter und von ihren Lebensgewohnheiten und ihrem allgemeinen Gesundheitszustand. Die Mitarbeiter in den Notaufnahmen der Krankenhäuser werden vermutlich die ersten sein, die mit den Auswirkungen der Legalisierung der synthetischen Cannabinoide konfrontiert werden. Sie werden nämlich auf Menschen treffen, die die “Legal Highs” konsumiert haben und diese auf die eine oder andere Weise nicht vertragen. Die Beobachtungen und Aufzeichnungen der Ärzte, Krankenpfleger und Krankenschwestern werden es sein, die wiederum der Forschung dienen. Doch nicht nur Medizin bzw. Notfallversorgung und Forschung müssen eng zusammenarbeiten. Es muss letztlich auch garantiert werden, dass die Erkenntnisse aus den Labor wiederum die Mitarbeiter der Notfallaufnahme in den Krankenhäusern erreichen. Um interne Schulungen bzw. die Wahrnehmung von mehrtätigen Seminaren ist etwas, um was das medizinische Personal wohl nicht herumkommen wird. Nützlich sein können allen natürlich die Erkenntnisse aus der Forschung rund um Marihuana und Cannabis. Auch um die Durchführung von längerfristigen Studien wird man im Bezug auf die “Legal Highs” wohl nicht herumkommen.
Dissoziativa
Bei den Dissoziativa handelt es sich um Halluzinogene, die das Bewusstsein verändern. Man fühlt sich von seiner Umwelt losgelöst und auch das eigene Selbst scheint sich zu verändern. Weiterhin können sie den Nutzer in einen Trancezustand versetzten. Dissoziativa sind zum Beispiel in Methoxetamine und in Lachgas vorhanden.
Deliriantien
Deliriantien sind Halluzinogene, die zum Delirium führen können. Außerdem können Verwirrung und Orientierungslosigkeit eintreten. Durch das Delirium ist es dem Anwender unmöglich, einen klaren Bewusstseinszustand zu behalten.
Depressiva
Depressiva sind Arzeimittel, die sich reduzierend auf die Erregung und Stimulation auswirken. Sie beruhigen den Anwender und kommen unter anderem in Diethylether und Ethanol vor.
Schnüffelstoffe
Schnüffelstoffe (Inhalantien) werden durch die Nase oder durch den Mund eingeatmet. Sie befinden sich unter anderem in Reinigungsmitteln und Kleber und sind eine kostengünstige Variante, um sich in einen Rauschzustand zu versetzen. Es können Gefühle wie Euphorie, Enthemmungen und Halluzinationen eintreten. Die Körperfunktionen und Gehirnfunktionen können sich verlangsamen. Die Wirkungszeit beträgt bis zu 30 Minuten. Je nach geschnüffelter Dosis kann es zu Bewusstseinstrübungen oder zur Bewusstlosigkeit kommen. Es können akute Vergiftungserscheinungen auftreten, die auch zum Tod führen können.
Legal Highs sind stets auf dem Laufenden
Ständig erscheinen neue Legal Highs auf dem Markt. Das liegt auch daran, dass sie recht leicht zu entwickeln und zu produzieren sind. Der Gesetzgeber kann mit dieser Geschwindigkeit nicht mithalten. Außerdem sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Das führt dazu, dass immer mehr neue psychoaktive Substanzen (NPS) auftauchen. Eine besondere Fähigkeit wird nicht benötigt. Es reicht schon aus, dass sich jemand ein wenig mit Chemie und der Zusammensetzung von illegalen Drogen auskennt, um diese zu verändern. Obwohl die Wirkung der von Cannabis sehr ähnlich ist, sind diese Legal Highs legal, weil sie sich durch ihre chemische Zusammensetzung von der illegalen Droge unterscheidet. Wer ein entsprechendes Labor zur Verfügung hat, kann diese Legal Highs selbst produzieren, wie das zum Beispiel in China der Fall ist.
Die Wirkung von Legal Highs ist noch unbekannt
Die Wirkung der neuartigen Legal Highs Drogen ist noch nicht erforscht worden und deren Wirkung auf den menschlichen Körper und das Gehirn sind noch unbekannt. Bei Cannabis und natürlichen Psychedelika weiß man über die Wirkung Bescheid, weil sie seit Tausenden von Jahren verwendet werden. Es ist zwar unmöglich zu sagen, dass Drogen sicher sind, doch die neuen Forschungschemikalien stellen ein unkalkulierbares Risiko dar. Es können typische Erkrankungen, wie zum Beispiel Parkinson, auftreten. Der Mensch begibt sich auf dünnes Eis, denn durch die ständig neu auf dem Markt erhältlichen Verbindungen wird er zum Versuchsobjekt.
Aufgrund der rasanten Entwicklung hat der Gesetzgeber kaum Möglichkeiten, bestimmte Substanzen zu verbieten. Kaum ist eine neue Mischung auf dem Markt, wartet schon die nächste auf ihre Veröffentlichung, denn die Entwicklung schreitet schnell voran. Nach wie vor sind Legal Highs in Deutschland nicht mehr verboten, wie das anfänglich der Fall war. Das hat der BGH entschieden und setzte damit eine EU-Richtlinie um. Damit fehlt einem Verbot für ein juristisches Vorgehen, denn Legal Highs fallen demnach nicht unter das Betäubungsmittelgesetz. Auch werden sie nicht als Arzneimittel eingestuft. Es bleibt also abzuwarten, in welche Richtung die Entwicklung geht.
Eine der mit größten Herausforderungen ist allerdings, dass der breiten Öffentlichkeit bewusst gemacht werden muss, wie gefährlich “Legal Highs” sein können. Durch den derzeit legalen Status der synthetischen Cannabinoide wird es allerdings schwer werden Jugendliche und junge Erwachsene von diesen legalen Designer-Drogen fernzuhalten. Sie erfahren derzeit aus der Presse, dass diese nun legal auch übers Internet zu bekommen sind. Hier werden von den Verantwortlichen breitaufgelegte Aufklärungskampagnen in Schulen und Universitäten gefordert, ähnlich wie gegen Rauchen und Alkohol.
Legale Räuchermischungen haben etwa 40-fache Wirkung der THC auf die Rezeptoren im Gehirn. Ich bin ein wenig irritiert von dem unbequemen Namen von diesen Cannabinoiden. Manchmal klingen diese wie eine neu entdeckte Galaxie oder ein Droide vom Planet Wudu. Ich ziehe es vor, es als “Legal Highs” – >> LH << aus Gründen der Einfachheit beziehen.
Ich fühle es in erster Linie in meinen Armen und im Brust. Wenn ich auf dem Bett liege, fühle ich mich wie in anämie, ich kann mein Kopf bewegen, fühle mich aber doch in einer Position liegend.. Weiß jemand was das sein kann? Hat es etwas mit spiritueller Welt gemeinsam?
Wenn ich Legal Highs rauche, tritt bei mir eine cannabisähnliche Wirkung auf..
Jamaica ist das Beste, was ich je versucht habe!! Härter gibt’s nichts.. 3. Stunden dumm gelaufen HEhaHEhe ;D … gerade wieder wach geworden und fühle mich ganz fröhlich …