Mittel gegen Husten wird als Droge verwendet
Der Missbrauch von Mittel gegen Husten ist weiter verbreitet, als man meint. Grund dafür ist, dass sich in fast jedem Haushalt entsprechende Mittel gegen Husten bzw. Erkältungen befinden. Die Wirkstoffe darin helfen, wenn sie in den entsprechend kleinen Dosen eingenommen werden, die verordnet wurden, gegen Husten und Erkältung. Liegt hier allerdings ein Missbrauch vor, können diese Medikamente zu Drogen werden. Zwei häufig missbrauchte Mittel, die in Husten- und Erkältungsmedizin enthalten sind, sind Dextromethorphan (DXM), ein Hustenmittelwirkstoff,
das schleimlösend ist und in vielen Hustenmitteln zu finden ist. Es kann Euphorie und dissoziative Effekte auslösen und Halluzinationen erzeugen. Der andere Wirkstoff ist Promethazine-Codein. Diese enthält Codein enthält, ein Opioid, welches als Hustenmittel zugelassen ist und in hohen Dosen Entspannung und Euphorie auslösen kann. Dieses Mittel enthält auch Promethazin HCl, ein Antihistaminikum, welches als Beruhigungsmittel wirkt.
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Darreichung
Die Husten- und Erkältungsmittel werden als Sirup, Tabletten und Kapseln angeboten. Mit Wasser vermischt oder oral mit Wasser eingenommen werden sie zu in großen Mengen zu einer Droge, deren Wirkung ähnlich ist wie Alkohol oder Marihuana.
Da diese Mittel meist im Haushalt vorhanden sind bzw. in der Apotheke leicht erworben werden können, ist der Missbrauch von diesen Mitteln vor allem unter jungen Menschen weit verbreitet. Auf der Straße können derartige Mittel ebenfalls erworben werden. Aufgekommen ist der Trend in den späten 1990er Jahren.
Auswirkung auf das Gehirn
Was in den normalen Dosen eingenommen auf die Schleimhäute entschleimend und entkrampfend wirkt, kann in höheren Dosen auch das Gehirn angreifen. Dabei können Symptome auftreten, die auch in ähnlicher Form von illegalen Drogen ausgelöst werden können. Die Substanzen wirken im Gehirn ähnlich wie PCP odr Ketamin. Es kommt zu einer milden Stimulation und die Konsumenten befinden sich in einem alkohol- oder Marihuana-ähnlichen Rausch. Codein wirkt dabei gleich auf die Zellrezeptoren. Codein und DXM sprechen vor allem das Belohnungszentrum im Gehirn an.
Auswirkungen eine fortwährenden Konsums
Werden Codein und DXM über einen längeren Zeitraum eingenommen, kann dies zu einer Beeinträchtigung der motorischen Funktion führen. Es kann auch ein Taubheitsgefühl auftreten, ebenso wie Übelkeit oder Erbrechen und eine erhöhte Herzfrequenz und der Blutdruck kann ebenfalls ansteigen. Wenn es zu einem starken Missbrauch kommt, besteht die Gefahr einer Schädigung des zentralen Nervensystems und der Verlangsamung oder eines Stoppens der Herz- und Lungenfunktion. Das Risiko dafür erhöht sich noch, wenn diese Substanzen mit Alkohol gemischt werden. Cough an Cold Medicine steht im Verdacht die Ursache einiger Todesfälle von bekannten Musikern zu sein.

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1. Cough Cold Medicine abuse – Kidshealth – Stand der Information: 30.11.2014