Oxycodone
Alles über Oxycodon
Das Oxycodonhydrochlorid, kurz Oxycodon, gehört zur Gruppe von Arzneimitteln, welche als Opioid-Analgetika bezeichnet werden. Es handelt sich hierbei um ein Beruhigungsmittel, das unter anderem dafür sorgt, dass sich der Informationsfluss zwischen Gehirn und Körper verlangsamt.
Entwickelt wurde Oxycodon im Jahr 1916 durch Martin Freund und Edmund Speyer an der Universität Frankfurt am Main.1917 wurde der Wirkstoff vom Pharmahersteller Merck aus Darmstadt unter dem Namen Eukodal auf den Markt gebracht. Freiverkäuflich war Oxycodon bis 1990. Seither ist es verschreibungspflichtig, weil erkannt wurde, dass Oxycodon wie auch andere Opioide ein hohes Abhängigkeitspotenzial birgt.
Oxycodon wird sehr häufig von Ärzten verschrieben, damit das Gehirn von starken Schmerzen entlastet wird. Allerdings kann dieses Mittel nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, weil es sonst zu Abhängigkeiten und schweren Nebenwirkungen führt.
Arten von Oxycodon
Es gibt das Mittel Oxycodon in einer Reihe von Formen, und zwar in Form von Kapseln, Tabletten, aber auch flüssig und als Zäpfchen. Außerdem wird das Mittel in einer Vielzahl von Dosierungen angeboten. Markennamen, unter denen auch Oxycodon vertrieben wird, ist unter anderem
- OxyNorm ®
- OxyContin ®
- Endone ®
- Proladone ®
- Targin ®
Entsprechend der Darreichungsform wird Oxycodon verschluckt oder injiziert bzw. als Zäpfchen verwendet. Seit 1. April 2014 sind die Tabletten mit einem dicken Gel überzogen.
Nebenwirkungen von Oxycodon
Im Bezug auf die Verwendung von Oxycodon besteht ein gewisses Risiko der Abhängigkeit.
Oxycodon kann sehr schwere Nebenwirkungen haben. Hierzu gehören:
- Schwindel
- Ohnmacht
- Müdigkeit
- Verwirrung
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Euphorie
- Verstimmung
- Unruhe
- Verschwommenes Sehen
- Verstopfungen
- Trockener Mund
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Brustschmerzen
- Verminderte Reaktionsfähigkeit
- langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- Langsamer Puls
- Übermäßige Schweißbildung
- Hautrötungen und Jucken der Haut
- Nesselsucht
Die Liste der Nebenwirkungen ist also sehr lang. Vor allem bei einer Überdosierung von Oxycodon kann es zu derartigen schweren Reaktionen kommen.
Missbrauch von Oxycodone
Eine Überdosierung wird meist in Zusammenhang mit der Abhängigkeit festgestellt. Es ist dabei häufig so, dass Oxycodon injiziert wurde. Dies kann wiederum zu Venenschäden führen und zu einer Narbenbildung. Und auch die Infektion mit Tetanus, Hepatitis B, Hepatitis C und HIV. Eine tiefe Venenthrombose und ein Blutgerinnsel kann letztlich womöglich zum Verlust von Gliedmaßen führen und natürlich Organe schädigen oder einen Schlaganfall auslösen.
Langfristige Auswirkungen von Oxycodone
Eine regelmäßige Anwendung von Oxycodon kann für die Gesundheit sehr schädlich sein. Auftreten können zum Beispiel:
- Zahnprobleme
- Schwellungen in den Armen und Beinen
- Auftreten von Stimmungsschwankungen
- Reduzierte Libido
- Bei Männern verringert sich die Konzentration von Testosteron
- Bei Frauen können Menstruationsbeschwerden auftreten
Wirkung von Oxycodon mit anderen Medikamenten
Die Auswirkungen einer Einnahme von Oxycodon kann durch die Verwendung von noch anderen Medikamenten noch schlimmer werden. Bei der Kombination von Oxycodon mit Alkohol kann eine erhöhte Verwirrung und Schwerfälligkeit auftreten, ebenso wie Atembeschwerden. Und auch die Wirkung von Oxycodon in der Kombination mit anderen Medikamenten, insbesondere mit anderen Antidepressiva wie Monoaminoxidase-Hemmer kann zu Krämpfen, Atemstillstand und Koma führen.
Wurde zu lange Oxycodon verwendet, kann es schwierig sein, dass der Körper sich daran gewöhnt. Aus diesem Grund ist es wichtig das Medikament nur nach der Verordnung des Arztes einzunehmen und die Einnahme zu stoppen, wenn der Arzt dies anordnet. Schon nach kurzer Zeit der Einnahme von Oxycodon können Entzugserscheinungen eintreten. Diese variieren von Mensch zu Mensch und nach der Form von Oxycodon, das eingenommen wurde. Die Symptome des Entzugs können längere Zeit andauern. Auftreten können während dieser Zeit:
- Tränende Augen
- Schnupfen
- unkontrollierbares Gähnen
- Schlafprobleme und starke Unruhe
- Wallungen
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Muskelkrämpfe und Zittern
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit und Erbrechen
- Bluthochdruck
- unkontrollierte Bewegungen

Feb18

Jan20

Jan20

Dez05

Dez02

Nov30

Nov25

Nov11

Nov07
1. “Oxycodone Facts”http://www.druginfo.adf.org.au/drug-facts/oxycodone Stand der Information: 3.11.2014