Psilocybin
Bei Psilocybin handelt es sich um ein Indolalkaloid aus der Gruppe der Tryptamine. Der Konsum von Psilocybin ähnelt einem LSD-Rausch. Hergestellt wird diese hauptsächlich für Riten verwendete Droge aus bestimmten Pilzen, die in Mexiko und in Mittelamerika heimisch sind. Die getrockneten Pilze enthalten 0,2 bis 0,4 Prozent Psilocybin und Spuren von Psilocyn. Die Wirkung von 4 bis 8 mg der Substanz hat einen Effekt, der über bis zu 6 Stunden anhalten kann. Psilocybin und Psilocyn werden zwecks der Herstellung der Droge vor allem synthetisch hergestellt, was möglich ist.
Wirkweise und Nebenwirkungen
Psilocybin hat eine sehr starke Wirkung auf den menschlichen Körper. Der Konsument erlebt Phasen, in denen er eine regelrechte körperliche Leichtigkeit erlebt und meint sehr viel Energie zu haben. Es kommt zudem zu einem unkontrollierten Lachen und großer Freude und Euphorie. Eine veränderte visuelle Wahrnehmung geht mit dem Konsum von dieser Droge ebenfalls einher. Als Nebenwirkungen können Erbrechen und Übelkeit auftreten, genauso wie Panikattacken. Nicht dokumentiert sind organische Schäden, was bei Drogen dieser Art selten ist. Dennoch löst die Einnahme der Droge im Gehirn bzw. in einigen Gehirnregionen gesteigerte Aktivität aus und dies führt zu den entsprechenden Ausfällen im Bezug auf die Körperkoordination.
Risiken und Nebenwirkungen
Im Vergleich zu anderen Drogen dauert der Trip nicht sehr lange. Dennoch können bei regelmäßigem Konsum starke Nebenwirkungen auftreten. So können zum Beispiel Flashbacks die Folge sein. Allerdings wurden diese im Rahmen einer Studie, die von der niederländischen Regierung in Auftrag gegeben wurde, weitaus weniger Flashbacks bei dieser Droge beobachtet als bei einem LSD-Trip. Eine Studie aus Norwegen ergab indes, dass der regelmäßige Konsum von Psilocybin vermehrt zu psychischen Störungen führen kann. Und diese können ganz erheblich das Leben von einem Konsumenten beeinträchtigen. Psychosen werden auch häufig beobachtet. Zu den Störungen zählen weiterhin die Verzerrung der sensorischen Wahrnehmung und eine eingeschränkte Selbstwahrnehmung.
Psilocybin-Syndrom
Zu den schlimmsten Auswirkungen von einem Psilocybin-Trip zählt das Psilocybin-Syndrom. Es handelt sich hierbei zunächst um nichts anderes, als um eine Pilzvergiftung. Dieses Phänomen kann wenige Minuten bis zu einer Stunde andauern und ist für die Betroffenen ein wahrer Horror-Trip. Beim Psilocybin-Syndrom erleben die Betroffenen Rauschzustand mit visuellen Illusionen, begleitet von Schwindel und Euphorie. Die Ausprägung ist dabei abhängig von der Höhe der Überdosierung. Dabei haben sogar beruhigend wirkende Gespräche den Effekt, dass der Konsument sich wieder beruhigen kann. Und auch die Gabe von Benzodiazepinen kann dabei helfen vom Trip herunterzukommen.
Medizinische Verwendung
Die Verwendung dieser Droge wurde in der Mitte der 1980er Jahre im Rahmen der medizinischen Therapie legalisiert. Seither finden immer wieder Therapien mit Todkranken statt. Diesen wird hierdurch ein menschenwürdiger Umgang mit dem Tod ermöglicht.



Quellennachweis:
1. Psilocybin – http://www.drugs.com/illicit/psilocybin.html
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Es gibt viele verschiedene Medikamente mit unterschiedlichen Auswirkungen in der psychedelischen Kategorie einschließlich LSD, Pilze und die Familie von Drogen 2C. Effekte von leichten Veränderungen in der Wahrnehmung und Verwirrung können zu schwereren visuelle und akustische Halluzinationen, Paranoia und Angst führen. Psychedelika sind riskant besonders für Menschen mit psychischen Problemen.