Salvia
Die Wirkung von Salvia Divinorum lässt sich nicht mit er Wirkung anderer psychoaktiver Substanzen vergleichen. Die Wirkung ist abhängig von Körpergewicht, von der Empfindlichkeit, von der Höhe der Dosis und der Stärke des Konsums von Salvia abhängig. Die Wirkung kann damit extrem heftig, aber auch nur leicht ausfallen. Unter dem Einfluss von Salvia erleben die meisten Konsumenten eine sehr persönliche, halluzinogene Erfahrung, einige sind aber auch völlig in sich gekehrt.
Diese unterschiedlichen Wirkungen lassen sich dadurch erklären, weil die Salvinorin opioide unterschiedliche Rezeptoren im Gehirn aktivieren. Unterschieden wird zwischen dem mu-opioiden Rezeptor und dem kappa(1)-opioiden Rezeptor. Dieser wird durch Salvinorin A aktiviert. Im Vergleich zu Salvia verursachen Drogen auf der Basis des mu-opioiden Rezeptors Gefühle bzw. Zustände wie Beruhigung, Schmerzlinderung und Euphorie. Drogen, wie Salvia, die auf der Basis des kappa(1)-opioiden Rezeptors arbeiten, verursachen halluzinogene Effekte. Konsumenten zufolge werden nach öfteren Gebrauch von Salvia die Effekte sogar stärker. Das heißt es es wird ein immer höheres Trip-Niveau erreicht. Erstaunlicherweise gibt es aber auch Menschen, die bei der Einnahme von Salvia überhaupt keine Reaktionen verspüren. Vor allem aber beim ersten Konsum ist die Wirkung von Salvia häufig überwältigend. Die Dauer eines Salvia-Trips variiert sehr stark. Sie hängt von der Art des Gebrauchs ab und von der Höhe der Dosis. Wird die Substanz geraucht, ist der Trip meist sehr kurz. Die Wirkung tritt hier aber schon nach wenigen Minuten ein und erreicht nach 5 bis 25 Minuten ihren Höhepunkt. Bei oraler Einnahme tritt die Wirkung recht langsam ein und dauert ein bis zwei Stunden.
Wirkung und Effekte eines Trips
Während eines Salvia-Trips können verschiedene Zustände auftreten. Der Konsument kann zum Beispiel zweidimensionale Halluzinationen erleben oder das Gefühl haben aus seinem Körper auszutreten oder eine Zeitreise zu machen und meinen sich an zwei Orten zur gleichen Zeit zu befinden. Lachanfälle, Verlust der Körperkoordination und ein Gefühl von tieferer Einsicht sind ebenso Effekte eines derartigen Trips, wie ein Gefühl von totaler Verwirrung und das Sehen oder das Teilwerdens eines Tunnels. Einige Konsumenten verlieren auch das individuelle Bewustseinsgefühl und erleben ein Erfahren von “nicht-euklidischen” geometrischen Formen oderhaben das Gefühl fliegen zu können. Weitere Effekte, die auftreten können während eines derartigen Trips sind das Gefühl ein Gegenstand zu sein (wie zum Beispiel eine Mauer, eine Bank oder ein Stuhl) und das Sehen von schlangenartigen Mustern und Formen.
Einteilung der Effekte
Einteilung der Effekte
Ein bekannter Salvia-Experte, Daniel Siebert, hat die Stärke eines Salvia-Trips anhand der Einteilung in eine Skala aufgeteilt. Seine S-A-L-V-I-A Skala enthält sechs Schritte:
Salvia HIGH EFFEKT
Effekte der Entspannung und eine erhöhte sinnliche Wahrnehmung. Das Niveau eignet sich für die Meditation und kann auch sexuell stimulierend sein.
Anders denken
Effekt, bei denen Farben und Muster erlebt werden. Hierbei sind Aufmerksamkeit und Gedanken den Konsumenten schon recht unlogisch.
Leichte Visionen
Effekte, die zu Visionen bei geschlossenen Augen führen.
Visionäre Effekte bei Salvia
Effekte, bei denen komplexe dreidimensionale Formen bei geschlossenen Augen gesehen werden. Die Konsumenten sind hierbei während des Trips in einer Fantasiewelt.
Identitätsverlust
Effekte, die zum Verlust der eigenen Individualität führen. Der Konsument fühlt sich hier wie auf einer gehobenen Ebene – gottesgleich.
Amnesie
Effekte, die zum Bewusstseinsverlust führen.
In diesem Stadium neigen die Konsumenten dazu hinzufallen, zu versteifen oder zu verkrampfen.

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1. Salvia http://www.salvia.net Stand der Information: 30.11.2014