Es ist immer wieder die Rede davon, dass sich sehr viele Drogen im Umlauf befinden. Die Frage ist nur, woher diese überhaupt kommen. Es gibt dafür vier Möglichkeiten:
> Im Land angebaut
> In heimischen Labors hergestellt
> Gestohlen aus Apotheken oder aus Krankenhäusern
Aus den typischen Anbauländern importiert
Man unterscheidet dabei drei Grundformen von Drogen: Die Roh-Anlage wie Pilze und Cannabis und die raffinierte Anlage wie Kokain und Heroin oder die synthetische Herstellung wie von Ecstasy oder Amphetaminen.
Aus Nordafrika und Fernost
Die Drogen, die in Großbritannien und Deutschland konsumiert werden, stammen in der Regel aus Nordafrika, insbesondere aus Marokko. Cannabis indes kann auch in speziell dafür eingerichteten Räumen in Wohnhäusern angebaut. Und Drogen wie Amphetamine, Ecstasy und Mephedron werden häufig in Laboren in den Niederlanden, in Belgien und in Osteuropa hergestellt. Und die synthetischen Drogen, insbesondere eine Reihe von Legal Highs stammen vornehmlich aus China und anderen Ländern aus Fernost. In diesen Ländern ist es möglich, dass die grundlegenden Chemikalien, die für die Herstellung von Legal Highs notwendig sind, legal erworben werden können. Und auch anderswo verschreibungspflichtige Medikamente wie Beruhigungsmittel, Schlafmittel und Schmerzmittel können ohne Rezept gekauft werden.
Wichtige Handelsrouten und Transportmethoden
Die wichtigsten Handelsrouten, über die die Drogen nach Europa gelangen sind bei Cannabis der Weg über Spanien von Nordafrika aus. Heroin kommt meist über den Iran, die Türkei und vom Balkan, und zwar direkt aus Afghanistan. Kokain indes kommt aus der Karibik, Kolumbien, Peru und Bolivien über Spanien und Portugal auf das europäische Festland, aber auch aus Westafrika. Die Methoden, mit denen die Drogen nach Europa gelangen sind auch mehr als illegal. Teils werden Drogenkuriere missbraucht, die Drogen in Kondomen schlucken. Es handelt sich hier zu einem geringen Prozentsatz um Touristen, die ein bisschen Geld dazuverdienen wollen. Meist sind die Drogenkuriere organsiert und gehören Banden an. Die größeren Sendungen gelangen allerdings auch mittels LKW, Booten und sogar mit der Post ins Land. Wenn Drogen mit dem Boot von Nordafrika nach Europa geschmuggelt werden sollen, dann meist über die Straße von Gibraltar. Hier ist die Entfernung zwischen dem europäischen Festland und Nordafrika nur 14 km breit. Dank der wenigen Möglichkeiten an Land zu gehen, gelingt es der spanischen Küstenwache rund 50 Prozent der von Nordafrika aus so verschickten Drogen zu beschlagnahmen. Selbst wenn die Schmuggler Drogen unter gefrorenem Fisch auf Fischkuttern verstecken, werden diese in Normalfall entdeckt. Und auch auf Autofähren wird gerne geschmuggelt. Da nutzt dann auch das Schengener Abkommen nichts.
Woher kommen die Drogen?

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Nov07
Quellenhinweis:
1. Where do drugs come from? http://www.drugscope.org.uk/resources/faqs/faqpages/where-do-drugs-come-from, Stand der Information: 10.01.2015